my own experience

Ich litt über zwei Jahrzehnte an RLS

"Zu Beginn wurden mir Schlaftabletten verschrieben das es nur noch unerträglicher machte. Ohne Schlaf wurde ich nach und nach depressiver, genervter, gereizter, sensibler auf Geräusche, schlechtere Konzentration und Gedächtnisleistung. Wie sollte es weiter gehen?"


Mein Name ist Heinz G. H. und ich litt an einer schweren Form von Restless Legs Syndrom.

Unbewusst machte ich eine Wesensänderung durch und konnte nichts dagegen tun. 
Ich lief auf "Sparflamme"; ich wollte niemanden mehr sehen... sozialer Rückzug und Isolation. 

Irgendwann musste ich meine Arbeitszeit massiv reduzieren, daraus folgten große Sorgen. Ein Jahrzehnt nachdem die ersten Beschwerden auftraten, stellte mir mein Neurologe ein Berufsunfähigkeits-Attest für meinen damaligen Beruf aus; damit startete ich eine Umschulung zum medizinischen Masseur.

Unzählige Untersuchungen und Therapieversuche folgten, unter anderem:

  • Schlaflabor (Wien und Innsbruck)
  • Darmsanierung, um das Immunsystem zu stärken und wieder aufzubauen.
  • Orthomolekular Medizin: Die Bioverfügbarkeit der Zellen wurde getestet; auffallend niedrig waren der Ferritin (Eisen)-Wert, sowie der Serotonin-, Tyrosin-, Vit.B12 -Spiegel.
  • und viele weitere alternative Methoden versucht:
    Akupunktur, Irisdiagnostik, Schüsslersalze, MMS und CDL-Tropfen, Chelattherapie...

Der Neue Beruf als Heilmasseur tat mir gut, ich durfte anderen helfen und lenkte so von mir ab.
Mein neuer Arbeitgeber hatte sogar meine Arbeitszeiten auf den Nachmittag/Abend verlegt und hatte somit weniger Druck. Da ich nach wie vor nicht ausreichenden Schlaf bekam, war mein Immunsystem dementsprechend geschwächt; daher erkrankte ich häufiger an allen möglichen Infekten. Mir fehlte allmählich die Kraft alltäglichen Dinge zu bewältigen.

Doch leider halfen diese Maßnahmen nur vorübergehend. Ich war ausgebrannt und konnte gerade noch genug Energie mobilisieren, um den nächsten Arbeitstag zu schaffen. Für privates, für Familie oder für meinen Glauben... blieb dann nicht mehr viel über; so mussten alle meine Ziele aufgeschoben werden. Irgendwann wollte ich meine lieben Freunde und Verwandte nicht weiter damit konfrontieren. Und so hab ich mich von der Außenwelt nach und nach ganz isoliert. 

Ich war verzweifelt, wusste nicht wie es weiter gehen soll - die Folge ein Burnout.

Schließlich musste ich Ende 2016 - schweren Herzens - meinen Beruf kündigen. Und mir blieb nichts weiter übrig als bei der PVA einen Antrag auf Frühpensionierung zu stellen.

Dann der WENDEPUNKT:

Ab März 2017 - hatte ich erstmalig eine Beruhigung meiner RLS Beschwerden erfahren - als ich während eines Kuraufenthalts einen CBD-haltigen Tee versuchte. Zwei Jahre später wurde mir dann Sativex verordnet (leider von der ÖGK abgelehnt), damit konnte ich dann besser schlafen und langsam wieder zu Kräften finden. Die Beschwerden sind dennoch immer wieder da.

Heute:

Inzwischen lebe ich mit meiner Frau in schönen Lienz, wo ich weiter als begeisterter Therapeut anderen Menschen helfen darf. 
:)

Achtet gut auf Euch! 

Euer: Heinz


Öffentliche Anhörung zu Cannabis als hochwertiges Arzneimittel 
Ausschuss für Gesundheit,21.09.2016 

Frage an Dr. Franjo Grotenhermen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM)


Quelle: Deutscher Bundestag 
(ab Minute 12:00) 

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