Studien

CBD im Fokus gegen Covid-19-Erkrankungen

Studie gestartet: Covid-19 & Cannabinoide

Prof. Dr. phil. habil. Gundula Barsch lädt (seid 07.04.2020) auf den Survey-Webseiten der Hochschule Merseburg alle bislang mit Covid-19 infizierten Menschen, mit einem positiven Testergebnis ein, ihre gemachten Erfahrungen zu teilen. Mehr dazu...


Studie von 27. 06.2019:

Hautentzündungen und Wundverletzungen

Cannabis sativa L.-Extrakt und Cannabidiol hemmen die Freisetzung von Entzündungsmediatoren, die an der Wundheilung und entzündlichen Prozessen in der Haut beteiligt sind.


Studie vom 14.02.2018:

Medical Cannabis for the Treatment of Fibromyalgia

In einer Studie mit 26 Patienten mit Fibromyalgie, die in zwei israelischen Krankenhäusern behandelt worden waren, verbesserte Cannabis ihre Symptome. Ihr Durchschnittsalter betrug 37,8 Jahre und die mittlere Cannabisdosis betrug 26 g pro Monat. Alle Teilnehmer füllten einen Fragebogen zur Beurteilung der Fibromyalgie-Schwere aus (Revised Fibromyalgia Impact Questionnaire).

Nach Beginn der Behandlung mit Cannabis gaben alle Patienten eine signifikante Verbesserung bei jedem Parameter des Fragebogens an und 13 Patienten (50 %) beendeten die Einnahme anderer Medikamente gegen die Fibromyalgie. Nur acht Patienten (30 %) erlebten sehr geringe Nebenwirkungen.


WEITERE Studien von 2017:

Cannabidiol: State of the art and new challenges for therapeutic applications

"In dieser Überprüfung beleuchten wir die pharmakologischen Aktivitäten von CBD, seine biologischen Wirkungen, die sich auf Immunmodulation, angiogenetische Eigenschaften und Modulation der neuronalen und kardiovaskulären Funktion konzentrieren. Es wird auch das therapeutische Potenzial von CBD bei neurologischen Erkrankungen und Krebs hervorgehoben." 


Neurological Aspects of Medical Use of Cannabidiol

"In Labor- und klinische Studien wurde die mögliche Rolle von CBD bei Parkinson-Krankheit (PD), Alzheimer-Krankheit (AD), Multipler Sklerose (MS), Huntington-Krankheit (HD), amyotropher Lateralsklerose (ALS), zerebraler Ischämie untersucht.

Schlussfolgerung: Präklinische Daten zeigen weitgehend, dass CBD bei AD-, PD- und MS-Patienten positive Effekte haben kann, aber seine Anwendung bei diesen Erkrankungen muss durch gut konzipierte klinische Studien bestätigt werden. CBD präklinische Demonstration der antiepileptischen Aktivität wird durch aktuelle klinische Studien mit Probanden, die gegen Standard-Antiepileptika resistent sind, unterstützt und zeigt ihre mögliche Verwendung bei Kindern und jungen Erwachsenen, die von refraktärer Epilepsie betroffen sind."


In vivo Evidence for Therapeutic Properties of Cannabidiol (CBD) for Alzheimer's Disease

"Die Studien zeigen die Fähigkeit von CBD, die reaktive Gliose und die neuroinflammatorische Antwort zu reduzieren sowie die Neurogenese zu fördern. Wichtig ist, dass CBD auch die Entwicklung kognitiver Defizite umkehrt und verhindert. Interessanterweise zeigen Kombinationstherapien von CBD mit THC, möglicherweise einen größeren therapeutischen Nutzen, als ein Phytocannabinoid allein. Weitere Untersuchungen sollten das langfristige Potenzial von CBD untersuchen und Mechanismen evaluieren, die an den beschriebenen therapeutischen Wirkungen beteiligt sind."


Kann CBD beim Restless Legs Syndrom helfen?

In dem Schlafmedizin (sleep medicine) veröffentlichte Studie die Auswirkungen von Cannabinoiden auf sechs Patienten mit Restless-Legs-Syndrom und fand "eine bemerkenswerte und vollständige Remission der RLS-Symptome nach Cannabinoid -Verwendung". Eine Person berichtete sogar einen vollständigen Verlust von RLS-Symptomen nach der alleinigen Anwendung von CBD.

Wissenschaftler untersuchen den Einfluss von Cannabinoiden auf der Freisetzung von Dopamin und ihre Auswirken auf RLS; sie konnten bisher festgestellen, dass im ENDO-Cannabinoid System, die Rezeptoren CB1 und CB2 die Freisetzung von Dopamin modulieren.

Es werden weitere Forschungen von CBD für das Restless-Leg-Syndrom erforderlich sein, aber bislang deuten die Befunde darauf hin, dass Patienten von der Einnahme des Cannabinoids CBD profitieren.

    Original-Artikel (in englisch): can CBD help with restless leg syndrome?


BEACHTE: Studien richtig und kritisch interpretieren

Bei der Bewertung klinischer Studien gilt es, alle Elemente (Planung, Design, Studientyp, Datenerhebung, Datenzusammenfassung sowie analytische statistische Daten) gleichermaßen zu betrachten.

Wichtige Aspekte sind:

  • Bei ordinal oder schief verteilten Daten sollte eine Verteilungshäufigkeit angegeben werden.
  • Eine starke Assoziation oder Korrelation bedeutet nicht, dass es sich um einen kausalen ­Zusammenhang handelt.
  • Der P-Wert ("statistische Signifikanz") sagt nichts über die klinische Brauchbarkeit eines Effekts und auch wenig darüber, ob ein signifikantes Ergebnis tatsächlich wahr und nachhaltig ist, aus.

Autor: Florian Deisenhammer • neuro 03'2017 • 10.10.2017 


TIPP: Weitere aktuelle Informationen finden Sie, unter Research Summary von Tikun Olam Ltd.
das weltweit führende medizinischen Cannabisunternehmen.

ERSTE STUDIEN

Unter Walter Bromberg entsteht 1934 die erste klinische Studie zum Thema Cannabis-Konsum.
Hanfsamen werden wieder in klinischen Arbeiten getestet und viele Untersuchungen zeigen inzwischen die positiven Wirkungen von Hanf auf. Was die Chinesen schon vor langem wussten und Helga von Bingen beschrieb, ist heute Thema von seriösen Studien.

CBD wurde erstmals 1939 von Roger Adams isoliert und bekam von ihm seinen Namen. Dieser arbeitete an der University of Illinois und hatte eine Vorliebe für die organische Chemie.

Pharmakologe Siegfried Walter Loewe hatte 1950 die schmerzhemmende und krampflösende Wirkung von Cannabis beschrieben - und erste Hinweise auf die Wirkstoffe geliefert.

1963 folgte eine Studie von Raphael Mechoulam und Yechiel Shyo, in welcher die chemische CBDs aufgeschlüsselt wurde und ein Jahr später das bekanntere Cannabinoid, Tetrahydrocannabinol (THC) entdeckt. Sie isolierten aus den rund 1.000 Substanzen das Cannabidiol (CBD), ein Molekül, das einen therapeutischen Effekt auslöst - und dabei kaum psychoaktiv wirkt. Es ist eines der medizinisch bedeutendsten Bestandteile von Cannabis.

1992 isolierte und identifizierte er zusammen mit seinen Mitarbeitern die Endocannabinoide Anandamid, zusammen mit Lumír Hanuš und William Devane und 1995 und das 2-Arachidonylglycerol (2-AG) zusammen mit Shimon Ben-Shabat.

Mechoulam ist ein vielfach ausgezeichneter israelischer Hochschullehrer für Pharmazeutische Chemie und Naturstoffe an der Hebräischen Universität Jerusalem. Er gilt als der Großvater der Erforschung des medizinischen Cannabis und überzeugte die Politik in Israel von Ihrem Nutzen. Er publizierte bisher mehr als 350 wissenschaftliche Artikel.

Weitere interessante Persönlichkeiten:

Martin A. Lee, ein Journalist und Autor zahlreicher Bücher (Smoke Signals: A Social History of Marijuana - Medical, Recreational, and Scientific). Er ist Gründer und Direktor von Project CBD.

Manuel Guzmán, Forscher der spanischen Beobachtungsstelle für Medizinisches Cannabis.

Christina Sanchez, Molekular Biologin an der Universität Madrid (youtube: CBD Healthcare)

Sir Marc Feldmann, Immunologe und Direktor des Kennedy Institute of Rheumatology

Leonard Leinow, Autor vom Buch: "CBD: A Patient's Guide to Medicinal Cannabis"

Franz-Josef "Franjo" Grotenhermen, ein deutscher Arzt, Cannabisaktivist und Autor von:
"CBD: Ein Cannabinoid mit Potenzial"

HEUTE wurden bisher über 150 verschiedene Phytocannabinoide entdeckt und weiter erforscht.

Liste der Studien in der letzten 10 Jahre die mit Menschen durchgeführt wurden - von Dr. Franjo Grotenhermen zusammengestellt: 

              Indikation/Studien/Teilnehmer

  • Chronische Schmerzen    35 / 2046 
  • Multiple Sklerose     14 / 1740 
  • Übelkeit und Erbrechen    33 / 1525
  • Appetit    10 / 973 
  • Reizdarm    3 / 133 
  • Angst und Posttraumatischen Belastungsstörung    4 / 104 
  • Morbus Crohn    1 / 21

evidenzbasierte Medizin (EbM) 

Die Evidenz, auf die sich die evidenzbasierte Medizin (EbM*) stützt, beinhaltet neben den randomisierten kontrollierten Studien, auch die unkontrollierten Studien und individuelle Erfahrungen von Arzt und Patient. Diese tatsächliche Evidenz reicht in vielen Indikationen aus, um einen Therapieversuch zu rechtfertigen - das sagt auch der deutsche Gesetztgeber!
Wenn die Standardtherapie versagt oder nicht vorliegt. 

Dabei unterscheidet man nach den Empfehlungen des AHRQ (Agency for Healthcare Research and Quality) die Evidenzklassen 1 bis 5. Je höher die Evidenzklasse, desto besser ist die wissenschaftliche Begründbarkeit für eine daraus abgeleitete Therapieempfehlung. 

* EbM = "auf empirische Belege gestützte Heilkunde"
   Sie fundiert die nachgewiesene Wirksamkeit eine "patientenzentrierte Wissenschaftlichkeit

 Quelle: Deutscher Ärzteverlag "Lehre&Praxis" S.13


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