Cannabis-MEDIKAMENTE


Allgemein: da CBD nicht psychoaktiv ist, kann man es legal und OHNE Verschreibung kaufen.

Verschreibungspflichtig sind dagegen:
Cannabis-Produkte und Medikamente die THC (oder Tetrahydrocannabinol, delta-9-THC) enthalten, diese unterliegen in Österreich dem Suchtmittelgesetz. Daher muss das Rezept durch eine sogenannte Suchtmittelvignette gekennzeichnet werden.



Dronabinol (ATC A04AD10) 
halbsynthetisch oder natürlich hergestelltes THC. Die Einnahme erfolgt in öliger oder wässriger Tropfenform, in alkoholischer Lösung zur Vaporisation (Verdampfung), als Kapsel oder als Suppositorium zur rektalen Anwendung. USA ist Dronabinol in Form von Kapseln (Marinol®) und als orale Lösung (Syndros®) im Handel. 

Dronabinol hat antiemetische, appetitstimulierende, schmerzlindernde, entzündungshemmende, muskelentspannende, dämpfende und psychotrope Eigenschaften; und es ist zentral sympathomimetisch, was die unerwünschten Wirkungen auf den Herz-Kreislauf erklärt. 

Die Wirkungen werden auf die Bindung an Cannabinoid-Rezeptoren zurückgeführt und setzen nach zirka 30 bis 60 Minuten ein. Die psychotropen Effekte halten 4 bis 6 Stunden, die Appetitstimulation bis zu 24 Stunden an.


Bei KINDERN: Für einen Behandlungsversuch Substanz wählen, Regulatorien klären. Niedrig dosiert beginnen - einschleichen:

  • Kind unter 10 kg: 2 x 0.5mg
  • Kind 10-20 kg: 2 x 1mg
  • Kind über 20kg: 2 x 2 mg

    mittlere Dosis THC 0.2-0.3 mg/kgKG/Tag 

Quelle: deutsches-kinderschmerzzentrum.de


Canemes (oder Nabilone)
synthetisch hergestelltes THC Derivat, zugelassen für 

  • bei Anorexie und Kachexie bei AIDS-Patienten
  • als Antiemetikum bei Übelkeit und Erbrechen unter Zytostatika bzw. Bestrahlungstherapie im Rahmen einer Krebstherapie.

Sativex (ATC M03BX)
2,7 mg THC und 2,5 mg CBD, enthält Alkohol (Ethanol).
Das zurzeit einzige Medikament, das auf  natürlicher Basis hergestellt wird. Es gibt Berichte das Sativex-Mundspray sehr ätzend sein soll und daher die Schleimhäute angreifen könnte.

Indikationen: Als Mittel der zweiten Wahl zur Symptomverbesserung bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Spastik aufgrund von Multipler Sklerose.

Summary of Product Characteristics (SmPC)


Diese Medikamente kann Ihnen jeder Arzt in Österreich privat verschreiben.

Hinweis: THC kann erst in Verbindung mit CBD ihre gesamte Wirkung entfalten, siehe Entourage-Effekt


Informieren Sie sich über den Cannabinoiden-Pass


dieser beinhaltet alle verfügbaren Medikamente auf Cannabinoidenbasis


Nebenwirkungen

Die Wirkstoffe des Cannabis, die sogenannten Cannabinoide, wirken nicht bei jedem Menschen auf die gleiche Weise. Die Dosierung sollte deshalb an die individuelle Reaktion angepasst werden. Im Vergleich zu anderen Medikamenten hat Cannabis KEINE toxischen Wirkungen auf den Organismus. Selbst eine langfristige Einnahme von Cannabis führt nicht zu Schädigungen innerer Organe. Schädliche Wirkungen auf den Atemtrakt treten nur beim Rauchen von Cannabis und nicht bei der Inhalation mittels Vaporizer auf.

Dennoch kann die Einnahme mit Nebenwirkungen einhergehen. Diese sollten umgehend einem Arzt mitgeteilt werden! Akute Nebenwirkungen können vor allem zu Beginn einer Cannabis-Therapie auftreten, wenn die richtige Dosis noch nicht ermittelt werden konnte. Dazu zählen:

  • Trockenheit von Mund und Rachen, 
  • Veränderungen des Blutdrucks und des Herzschlags, 
  • Schwindel, 
  • Euphorie, 
  • Angst, 
  • Heißhunger 
  • und Müdigkeit. 

Die Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, weshalb Cannabis-Patienten in den ersten Wochen nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt selbst Auto fahren sollten.


ACHTUNG!

Bei jungen Erwachsenen und Jugendlichen, die eine Veranlagung zu Schizophrenie, Depression oder sonstigen Psychosen haben, kann Cannabis sich negativ auswirken und psychische Störungen auslösen oder verstärken! Ebenfalls sorgfältig sollte der Einsatz von Cannabis während der Schwangerschaft, Stillzeit und Pubertät bedacht werden.


Wechselwirkungen

Der Arzt, der Ihnen Cannabis verschreibt, sollte über alle Medikamente informiert werden, die Sie einnehmen. Cannabis kann:

  • die Wirkung von Beruhigungsmitteln, Opiaten und Schlafmitteln verstärken und
  • die Wirkung von HIV-Medikamenten wie Indinavir, Ritonavir oder Nelfinavir beeinflussen.

Bei Cannabis mit hohen CBD Cannabidiol-Werten kann es mit folgenden Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen: mit den Säurehemmern Pantoprazol und Omneprazol, dem Gerinnungshemmer Warfarin, dem Schmerzmittel Diclofenac und den Neuroleptika Risperidon und Clobazam.

Quelle: naturheilkunde-krebs.de

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